KURS-Zukunft im Landkreis Diepholz

10. September 2019

Im Rahmen eines Arbeitstreffens an der Luise-Chevalier-Schule Syke unterzeichneten Nahid Chirazi, Geschäftsführerin der Delme-Werkstätten gGmbH, und die Schulleiterin der Grund- und Oberschule Syke, Petra Raue, eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit. Teilnehmer des Treffens waren auch Thorsten Abeling und Mandy Peukert vom Fachdienst Bildung beim Landkreis Diepholz. Der Landkreis Diepholz fördert mit KURSZukunft Diepholz den Aufbau von Lernpartnerschaften zwischen Unternehmen und Schulen im Kreisgebiet. 

Neben Petra Raue freuen sich ihre Kolleginnen Agnes Müller, die Schulsozialarbeiterin Silke Schmidt-Hartmann sowie Wirtschaftslehrer Martin Rühl auf die Zusammenarbeit mit der Delme, in deren Werkstätten an insgesamt 15 Standorten in der Region mehr als 1.700 Menschen mit und ohne Behinderungen beschäftigt sind. „Wir wollen an unserer Schule die Berufswahlorientierung intensivieren“, so Schulleiterin Raue. „Da passt die Zusammenarbeit mit der Delme genau in unser Konzept. Schülerinnen und Schüler erkunden im Wirtschaftsunterricht in Kleingruppen die Arbeitswelt der Delme oder sie lernen im Fach Gesundheit und Soziales in Pflegeübungen den Pflegebereich kennen. Wie eine Großküche funktioniert und wie die wirtschaftlichen Dimensionen der Delme beschaffen sind, sind ebenfalls Themen der Zusammenarbeit“. Abschließend betont Schulleiterin Raue die Vielschichtigkeit der Zusammenarbeit als Mittel, um Berufswahlorientierung in möglichst vielen Fächern zu verankern. 

Delme-Geschäftsführerin Nahid Chirazi machte deutlich, was sie sich von der Zusammenarbeit verspricht. „Wir sind ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Wir bieten eine Ausbildung in einer Vielzahl von Ausbildungsberufen an. Ob Handwerk oder Pflege, bei uns finden Menschen mit verschiedenen Interessenlagen und Fähigkeiten zukunftsfähige Arbeitsplätze. Wir freuen uns, wenn die Schülerinnen und Schüler der zukünftigen Partnerschule die Delme als attraktiven Arbeitgeber kennenlernen.“ 

Für Thorsten Abeling, Fachdienstleiter Bildung beim Landkreis Diepholz, stellt KURSZukunft eines von mehreren Mosaiksteinchen dar, um Jugendliche im Landkreis besser auf die Berufs- und Arbeitswelt vorzubereiten. Nach seiner Beobachtung trügen KURSZukunft-Partnerschaften dazu bei, die Kluft zwischen Schule- und Arbeitswelt zu verringern. Dabei sei insbesondere die Wirkung der Lernpartnerschaften auf den Unterricht zu betonen. „Wir finden die Idee reizvoll, die Themen der Betriebe vor Ort an passenden Stellen in den Unterricht zu integrieren“, so Thorsten Abeling. 

KURS-Zukunft-Diepholz wird mit Mitteln des Landkreises Diepholz finanziert. Interessierte Schulen und Betriebe können eine Anfrage bzgl. einer möglichen Teilnahme an das Bildungsbüro (Ansprechpartnerin: Mandy Peukert; bildungsbuero@diepholz.de) im Landkreis Diepholz richten.

(Text: Dr. Christoph Merschhemke)

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