„Ich habe jetzt meine Arbeit gefunden, eine die draußen ist und Spaß macht.“
… so fasst der 41-jährige Michael Engelking seine Begeisterung für seinen neuen Arbeitsplatz beim Wertstoffhof der AWG in Sulingen zusammen. Am 3. Januar hat er dort ein Praktikum begonnen, das nach vier Wochen in einen sogenannten Außenarbeitsplatz, übergegangen ist.
Man könnte meinen, dass ein Außenarbeitsplatz ein Arbeitsplatz im Freien sei. Nein, es ist ein Arbeitsplatz in einem anderen Betrieb, aber weiterhin mit Anbindung an die Delme-Werkstätten gemeint. Dass es Praktika und Außenarbeitsplätze sowie die Vermittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt gibt, dafür sorgt das Team Übergangsmanagement der Delme. In diesem Fall hat sich Ann Fischer gemeinsam mit dem AWG-Abteilungsleiter Sebastian Koch für Michael Engelkings Außenarbeitsplatz eingesetzt.
Michael Engelking erledigt bisher verschiedenste Arbeiten: Kunden:innen-Einweisung, Wertstoffsortierung und Bereitstellung, Reinigung und Instandhaltung des Geländes und der Arbeitsmittel, Transport und Einlagerung von Wertstoffen mit dem Radlader und Hilfestellung bei Kund:innen mit Einschränkungen. Er hat sich sehr gut in das bestehende Team integriert und macht im Team auch neue Tätigkeiten mit, z. B. den Umgang mit Gefahrenwertstoffen. Bei seinem Einstieg hat ihm geholfen, dass er schon in der Delme den Stapler- und Radladerschein gemacht hatte.
Die AWG Bassum arbeitet bereits in vielfältiger Weise im „Hintergrund“ mit der Delme zusammen, bei der Papiersammlung, Aktenvernichtung, Grünpflege und Verarbeitung von Kabelresten. Abteilungsleiter Sebastian Koch wollte allerdings Beschäftigten mit Behinderung eine „Bühne“ bieten - diese Bühne ist der Wertstoffhof, wo ein Umgang mit Kundinnen und Kunden gefragt ist.
Obwohl Michael Engelkings Vertrag erst einmal ein Jahr läuft, sagt Sebastian Koch: „Von uns aus ist dies langfristig angelegt. Und wir möchten damit eine Message an andere Betriebe senden, es einfach mal zu versuchen! Wir sind so begeistert, dass wir gern noch weitere Beschäftigte für andere unserer Standorte gewinnen würden.“
„Die Mitarbeiter“ auf dem Wertstoffhof, also die neuen Kollegen sind für Michael Engelking der Grund dafür, warum er sich beim AWG-Wertstoffhof so wohlfühlt und hier bleiben möchte. Sein Kollege Oliver Kossinna, stellvertretender Leiter des Wertstoffhofs, freut sich darüber und meint: „Es passt einfach. Er bekommt alles mit, sieht die Arbeit selbst und kann fast alles von alleine.“
