Der Grundstein ist gelegt

24. Juni 2022

Die Delme-Werkstätten planen gemeinsam mit ihren Vermietern Könenkamp & Eickhoff einen Neubau für das im Jahr 2021 abgebrannte Bildungszentrum im Industriegebiet Syke. Jetzt wurde gemeinsam mit Bürgermeisterin Suse Laue, Helferinnen und Helfern sowie verschiedenen Gewerken die Grundsteinlegung gefeiert.

Am Freitag, den 24. Juni 2022, feierten die gemeinnützigen Delme-Werkstätten zusammen mit der Firma Könenkamp & Eickhoff Metall und Glas GmbH und einigen Gewerken die Grundsteinlegung für ein neues Bildungszentrum an der Industriestraße in Syke. Aufgrund eines Großbrands auf dem Industriegelände, bei dem zum Glück kein Mensch zu Schaden gekommen ist, war das Bildungszentrum im März 2021 unbenutzbar geworden.

Das Bildungszentrum war erst 2015 nach vorherigem Komplettumbau auf dem ehemaligen Weser Feinkost-Gelände eröffnet worden. Dort hatten bis zum Brand der Bereich der Beruflichen Bildung der Delme-Werkstätten und eine Garten- und Landschaftspflege-Arbeitsgruppe ihre Räumlichkeiten. Dabei war die Delme-Werkstätten gGmbH Mieterin der Firma Könenkamp & Eickhoff.

Mit ihren Vermietern gemeinsam wird nun an gleicher Stelle ein neues Bildungszentrum errichtet. Die Eröffnung ist für 1. September 2023 geplant. Dazu kommt eine Erweiterung um eine Werkstatt für Industrie und Dienstleistung (wid), die bisher in der Carl-Zeiss-Straße in Syke gelegen ist. Dies ist ein Teilhabeangebot für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Ausgelöst durch den Brand hat die Delme die Zusammenlegung von Bildungszentrum und wid durchdacht und sich für einen Umzug der wid an die Industriestraße im Januar 2024 entschieden.

Die neue Kombi-Einrichtung verspricht Synergien und liegt verkehrstechnisch günstig in Bahnhofsnähe. Das Gebäude, für das nun der Grundstein gelegt wurde, hat der Architekt Mathies Könenkamp vom Büro Bocklage + Buddelmeyer Architekten GmbH entworfen. Es wird eine Größe von 2350 Quadratmetern haben.

Bei der Feier mauerten Delme-Geschäftsführerin Nahid Chirazi, die Vermieter Lars Eickhoff und Jens Könenkamp zusammen mit Architekt Mathies Könenkamp eine Zeitkapsel mit einer Tageszeitung, einem Foto von Teilnehmenden des Delme-Berufsbildungsbereiches und ein paar Münzen ein. Im Anschluss bedankte sich Lars Eickhoff in einer Rede u. a. bei der Feuerwehr und dem THW für die Hilfe beim Brand, bei Mieter:innen wie der Delme für die weitere Zusammenarbeit und bei sämtlichen Gewerken und Partner:innen. Ziel für den Bildungszentrum-Neubau sei für ihn, „das schönste Gebäude der Delme zu bauen!“ Auch Nahid Chirazi bedankte sich bei allen Beteiligten, vor allem bei den bisherigen und auch zukünftigen Vermietern Könenkamp & Eickhoff. Sie drückte noch einmal ihre Erleichterung darüber aus, dass bei dem Großbrand kein Mensch verletzt worden war. Bürgermeisterin Suse, die in Begleitung von Stadtrat Thomas Kuchem gekommen war und kleine Geschenkte mitgebracht hatte, freute sich darüber, dass auf dem Industriegelände wieder „sehr viel entstanden ist und noch mehr entsteht“ und dass die Delme in Zukunft wieder mit dabei sein würde.

Im zukünftigen Bildungszentrum wird wieder der Berufsbildungsbereich einen Lernort bekommen. Im Berufsbildungsbereich der Delme-Werkstätten haben junge Menschen mit Behinderung vor Eintritt in das Arbeitsleben 24 Monate lang die Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren und zu qualifizieren. An ein Eingangsverfahren schließen sich zwei Jahre der Qualifizierung für ein Berufsfeld, Praktika und zusätzliche Bildungsangebote wie z. B. Finanzführerschein oder Mathematik- und Lesefähigkeiten an. Dafür arbeiten die Delme-Werkstätten mit Berufsschulen zusammen. Am Ende erfolgt der Übergang in die Werkstatt oder aber auch in den allgemeinen Arbeitsmarkt.

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